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Infozentrum für Pforzheim und den Enzkreis

" Für ein barrierefreies Leben heute und auch morgen "

Wohnsituationen im Alter - Folge 1

In der ersten Folge der Artikelserie Aktuelles aus den Themenbereichen Wohnen / Selbstbestimmtes Leben im Alter informieren wir Sie über Ambient Assisted Living (AAL).


Ambient Assisted Living (AAL)

Technik unterstützt Wohnen und Selbstbestimmtes Leben im Alter

In Zukunft werden verstärkt technische Unterstützungssysteme zum Einsatz kommen, um ein qualitativ hohes Versorgungsniveau aufrecht erhalten zu können.
Unter Ambient Assisted Living (AAL) versteht man solche informationstechnisch vernetzten Systeme, deren Komponenten unauffällig in die Umgebung integriert sind und die eine weitgehende selbständige Unterstützung des Menschen bei seinem Kontakt mit der Umwelt ermöglichen.

Technische Assistenzsysteme ermöglichen insbesondere Älteren und chronisch Kranken mehr Selbstständigkeit, so dass sie länger in der eigenen Wohnung leben können.

Gängige Beispiele AAL-Systeme sind:

  • Beleuchtung, die sich automatisch an die Lichtverhältnisse anpasst,
  • Türen, die sich beim Annähern öffnen und
  • Bodenbeläge, die registrieren, wenn eine Person gestürzt ist und Alarm auslösen
    sowie
  • Beschaffung von Medikamenten,
  • Automatisches Rufen eines Arztes über Notfallsysteme,
  • Organisieren von Einkäufen,
  • Linderung des Gefühls von sozialer Isolation durch telekommunikative Verbindung mit Pflegenden (z.B. Familie, Personal).

AAL-Systeme kommen in folgenden vier Hauptanwendungsfeldern zum Einsatz:

  • Gesundheit und Pflege (Telemedizin, Homecare)
  • Sicherheit und Privatsphäre (Alarmsysteme)
  • Haushalt und Versorgung (Umgebungssteuerung)
  • Kommunikation und soziales Umfeld (via Internet)

Allerdings bestehen zur Zeit sowohl angebots- als auch nachfrageseitig noch erhebliche Hemmnisse, die eine schnelle Verbreitung der verfügbaren Lösungen behindern. So sind die technischen Systeme z. B. häufig noch unausgereift und störanfällig, aufgrund kleiner Stückzahlen z. T. recht teuer oder es mangelt an der Kompatibilität mit vorhandenen Geräten. Es wird also noch etwas dauern, bis funktionierende und bezahlbare Systeme angeboten werden.

 

Zwei Systeme, die heute schon gut funktionieren und erschwinglich sind, stellen eine Vorstufe zu AAL dar:


Hausnotrufsysteme

Der Hausnotruf ist ein Sicherheits- und Service-System, das auf Knopfdruck rund um die Uhr Hilfe garantiert. Voraussetzung ist z.B. ein vorhandener Telefonanschluß.
Mobile Hilfsdienste oder ambulante Pflegedienste bieten Hausnotrufsysteme an.

Computer und Smartphones
Auch Computer und Smartphones gehören zu den technischen Hilfsmitteln. Aussagen wie „Dazu bin ich zu alt" treffen nur bedingt zu:

  • Durch Home-Banking lassen sich Kontoführungsgebühren reduzieren, je nach Bank nahezu auf null.
  • Terminvereinbarungen, Rezepte, Bestellungen gleich welcher Art können mittlerweile über PC oder Smartphone abgewickelt werden.
  • Interessante Nachrichten sind zu jeder Zeit abrufbereit.
  • Mit E-Mails und Messengerdiensten wie WhatsApp, Threema, usw. kann mit Familienangehörigen und Freunden kommuniziert werden.


Der KreisSeniorenRat versucht, die Senioren für die Anwendung solcher Systeme zu gewinnen.

 

Hier können Sie den zweiten Artikel dieser Serie lesen : zweiter Artikel

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